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Slowenien: Verkaufszahlen für Elektroautos verdoppeln sich

08.10.2020

Elektroautos sind ein Licht am Ende des Tunnels für den diesjährigen Automobilmarkt. Dieser erlitt aufgrund der Epidemie im Frühjahr in Deutschland und in Slowenien einen Umsatzrückgang. Dabei erhöhte sich der Verkauf der Elektroautos im Vergleich zu den anderen Klassen in beiden Ländern.

Der diesjährige Automobilmarkt hat aufgrund der COVID-19-Pandemie einen wesentlichen Verkaufsverlust erlitten. Der Verkauf in Slowenien ist in den ersten acht Monaten um 26 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr gefallen. Es wurden 43.782 neue Autos registriert, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 16.000 neu registrierten Autos entspricht. Fast alle Marken und Automobilklassen verzeichneten in Slowenien einen geringeren Verkauf. Ein Licht am Ende des Tunnels sind dabei Elektroautos, deren Verkauf und Marktanteil sich trotz einer verringerten Förderung des slowenischen Umweltfonds Eko Sklad (von 7.500 EUR auf 6.000 EUR) verdoppelt haben.

In Deutschland wurde im August ein Verkaufsanstieg der Elektroautos von 400 Prozent erzielt. Die Anzahl der neu registrierten batteriebetriebenen Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge ist um 155 Prozent gestiegen. Die Bundesregierung hat die Förderungen verdoppelt. Die Subvention für den Einkauf eines batteriebetriebenen Elektroautos beläuft sich auf 9.000 EUR, für Plug-in-Hybridfahrzeuge auf 6.750 EUR.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden in Slowenien 884 neue Elektroautos registriert, im Vorjahr hingegen nur 443. Der Marktanteil der Elektroautos in Slowenien ist um 1,3 Prozentpunkte von 0,7 auf zwei Prozent gestiegen. In Deutschland wurde dabei mit 33.203 neu registrierten Elektroautos ein Rekordmarktanteil von 13,2 Prozent erzielt.

Nach den Daten des slowenischen Statistikamts wurden mehr als 6.000 Elektroautos registriert, wobei 3.600 Subventionen beim slowenischen Umweltfonds Eko Sklad gewährt wurden. In Deutschland wurden 22.784 Anträge für eine Subvention für den Einkauf von Elektroautos gestellt.

Quellen: GTAI, Časnik Finance