"US-Investitionen sind ausgereizt": Kein neues Zeitalter durch höhere Zollsätze

04.04.2025

Im "phoenix tagesgespräch" äußerte Volker Treier zudem Zweifel an Trumps Kalkül, mithilfe von Zöllen ausländisches Kapital in die USA zu ziehen: "Die Unternehmen haben zuletzt schon vielfach investiert vor Ort", sagte der DIHK-Außenwirtschaftschef. 

Für den Aufbau von Produktions- und Vertriebsstätten seien kumuliert mehr als 500 Milliarden Euro in die USA geflossen; deutsche Betriebe beschäftigten fast eine Million Amerikanerinnen und Amerikaner. "Das haben diese Unternehmen ganz ohne Zölle gemacht", erinnerte Treier. Vielmehr seien die Standortbedingungen in den Vereinigten Staaten attraktiver gewesen als in Europa.

Damit seien Investitionen dieser Art "ausgereizt", stellte er klar. "Unsere Unternehmen haben da superviel gemacht." Dadurch seien sie aber auch von Vorleistungen abhängig, die in die USA importiert werden müssten und sich dadurch nun erheblich verteuerten, gab der DIHK-Außenwirtschaftschef zu bedenken. 

Das Video mit dem gesamten Interview finden Sie auf der Website von phoenix

 

Quelle: DIHK, phoenix