Wirtschaftsnews

Deutsche Industrie erleidet unvorhergesehenen Auftragsschwund

08.01.2018

Die deutsche Industrie hat im November einen unerwarteten Auftragsrückgang erlitten. Bei den Unternehmen gingen 0,4 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat.

Laut dem Statistischen Bundesamt seien im November 0,4 Prozent weniger inländische Aufträge bei Unternehmen eingegangen, bei ausländischen Aufträgen sogar 0,5 Prozent weniger. Dabei erwarteten Ökonomen jedoch ein Anstieg von 0,5 Prozent. Das war der erste Rückgang nach zuvor drei Anstiegen in Folge.

Die Anzahl der Neugeschäfte mit den Euro-Ländern wuchs um 0,7 Prozent, wobei Aufträge aus dem Rest der Welt um 1,2 Prozent sanken. Investitionsgüter wie Maschinen und Fahrzeuge waren hierbei weniger nachgefragt. Bei Vorleistungen wie Chemikalien gab es einen Anstieg um 2,0 Prozent und bei Konsumgütern stiegen die Bestellungen um 3,2 Prozent.

Wirtschaftswissenschaftler führen den Rückgang auf die hohe Kapazitätsauslastung zurück, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Zusammenfassend sei dieser Auftragsschwund jedoch kein „Beinbruch“ für die deutsche Wirtschaft.

Quelle: Handelsblatt