Die EU-Initiative Global Gateway soll europäische Unternehmen stärker in die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Schwellen- und Entwicklungsländern einbinden, indem sie Infrastruktur, Digitalisierung, Energie, Verkehr sowie Bildung und Gesundheit vernetzt. Ziel ist es, stabile Rahmenbedingungen zu schaffen und privatwirtschaftliche Investitionen zu fördern. Entscheidend sind koordinierte EU-Aktivitäten („Team Europe“) und die Verzahnung von Entwicklungszusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung auf nationaler Ebene („Team Deutschland“).
"Wenn Global Gateway ein internationales Gegengewicht sein soll, muss es für den europäischen Mittelstand endlich praxisnah, schnell und unkompliziert nutzbar sein", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.
Damit insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) teilnehmen können, fordert die DIHK, Förderzugänge zu erleichtern, Mindestvolumen zu senken und Risiken über Garantien oder Länderfenster abzusichern. Digitale Plattformen und zentrale Anlaufstellen sollen Informationen, Ausschreibungen und Praxisbeispiele bündeln. Governance-Strukturen und Ausschreibungsverfahren müssen transparenter und unternehmensfreundlicher gestaltet werden, und CTIPs (Clean Trade and Investment Partnerships) sollen gezielt den Zugang zu Rohstoffen erleichtern.
Wichtig ist auch, die Sichtbarkeit der Initiative zu erhöhen, strategisch relevante Projekte medienwirksam zu präsentieren und nationale sowie europäische Entwicklungsbanken besser zu vernetzen. KMU profitieren zudem von klarer Kommunikation, Workshops, Roadshows und Unterstützung durch deutsche Auslandshandelskammern (AHK) weltweit und den Industrie- und Handelkammern (IHK) in Deutschland.
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Quelle: DIHK