Vom 19. Mai bis zum 23. Mai findet im Auftrag des BMWK und im Rahmen der Exportinitiative Energie eine Geschäftsreise von deutschen Unternehmen nach Slowenien unter dem Titel: Energieeffizienz für Wohn- und Gewerbegebäude statt.
Auftakt wird eine auf das Thema zugeschnittene Fachkonferenz sein, bei der deutsche sowie slowenische Experten einen Einblick in den Markt, Entwicklungen sowie Herausforderungen geben und diese diskutieren werden.
Slowenien möchte bis 2050 klimaneutral werden. Das Vorantreiben der Energiewende ist von erheblicher Relevanz für die Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft. Erklärtes Ziel der Europäischen Kommission ist es, die Treibhausgasemissionen innerhalb der Union bis 2030 im Vergleich zu 1990, um mindestens 40 % zu reduzieren, die Energieeffizienz um mindestens 32,5 % und den Einsatz erneuerbarer Energien um 32 % zu steigern. Zur Umsetzung der Ziele ist ein systematischer Wandel innerhalb des Gebäudesektors notwendig.
Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Initiative besteht aus einer Konferenz, in der maximal acht deutsche Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Geschäftsaktivitäten, Produkte und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Energieeffizienz für Wohn- und Gewerbegebäude zu präsentieren.
Zielgruppe in Slowenien
Vor Ort richtet sich die Initiative an:
- Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften
- Klein- und mittelständische Unternehmen (Gewerbebetriebe, v. a. im Bereich der energieintensiven Industrie mit hohem oder sprunghaft steigendem Energieverbrauch, wie die Pharmaindustrie, Metallindustrie, Elektrotechnik, Automobilindustrie sowie Chemieindustrie)
- Großunternehmen (staatliche Energieunternehmen wie Holding Slovenske Elektrarne d.o.o., GEN energija d.o.o., Soške elektrarne Nova Gorica d.o.o. sowie die fünf Energieversorger: Elektro Ljubljana, Elektro Maribor, Elektro Celje, Elektro Gorenjska und Elektro Primorska)
- Kommunale Einrichtungen und öffentliche Gebäude (v. a. in den drei „großen“ Städten in Slowenien: Ljubljana, Maribor und Celje)
- Private Immobilienbesitzer und Vermieter
- Energieberater
- Forschungseinrichtungen (wie die Universität Ljubljana, das nationale Chemieinstitut „Kemijski inštitut“ sowie das „Jožef Stefan inštitut“)
- Politische Entscheider (aus verschiedenen Ministerien, wie dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energie, sowie aus renommierten Institutionen, wie der slowenischen Förderagentur „Spirit Slovenija“)
- Shopping-Mall-Betreiber (v. a. in Ljubljana)
- Parkplatzbetreiber (z. B. für Carport-Möglichkeiten)
Programm
Fachkonferenz, 20. Mai in Ljubljana
Die deutsch-slowenische Fachkonferenz vereint Vorträge deutscher und slowenischer Experten zu verschiedenen Themen, wie bspw. Förderprogrammen, rechtliche Rahmenbedingungen, Marktperspektiven u.v.m. Außerdem haben deutsche Teilnehmer die Möglichkeit ihre innovativen Technologien und Lösungen einem slowenischen Fachpublikum vorzustellen.
Die Fachtagung wird simultan übersetzt (deutsch-slowenisch)
Networking und B2B Gespräche, 19. - 23. Mai
Im Anschluss an die Fachkonferenz wird die AHK Slowenien darüber hinaus B2B-Treffen zwischen deutschen Unternehmen und potenziellen Geschäftspartnern aus Slowenien organisieren, um die Geschäftsanbahnungen der deutschen Unternehmen zu forcieren.
Diese Treffen finden am Sitz des slowenischen Unternehmens statt und werden von einem zweisprachigen Mitarbeiter der AHK begleitet, der bei Bedarf mit Sprachunterstützung aushilft.
Wer kann teilnehmen?
Die Initiative richtet sich an deutsche Unternehmen mit Anlagen und Technologien der folgenden Energieträger:
- Heizungs- und Klimatechnik: Wärmepumpen, Großwärmepumpen, Solarthermie, Kühlungssysteme und Blockheizkraftwerke
- Energieeffiziente Dämmtechnologien: Isolierungen und Fenstertechnologien
- Wärmespeichersysteme: Pufferspeicher, Kurzzeitspeicher, Langzeitspeicher, sensible Speicher, Latentspeicher und thermodynamische Speicher
- Beleuchtung: LED-Technologien
- Ladeinfrastruktur E-Mobilität: Parkplatzlösungen z.B. mit PV
- Smart-Home-Technologien: Intelligente Thermostate und smarte Steckdosen
- Erneuerbare Energien: Photovoltaikanlagen
- Energiespeicherung: Heimspeicherbatterien und Hybridspeichersysteme
- Energieerzeugungstechnologien: Mikrogasturbinen und Smart Grids
- Kühltechnologien für die Industrie: Flüssigkeitskühlung und Kühlsysteme für Lager und Gewerbeimmobilien
- Energieeffiziente Systeme für Maschinen und Anlagen: Frequenzumrichter, energieeffiziente Motoren und Druckluftsysteme
- Abwassereffizienz: Grauwassernutzungssysteme
Teilnahmebedingungen
Die Energie-Geschäftsreise wird vom BMWK gefördert. Sie beinhaltet Zuwendungen für unternehmensbezogene Leistungen der AHK bis zu maximal 3.375,00 netto, bei denen es sich um sog. De-minimis Beihilfen handelt.
Unternehmen können diese Leistungen in Anspruch nehmen, sofern dabei das maximale Fördervolumen von insgesamt 200.000 (innerhalb von 3 Jahren) nicht überschritten wird. Das Unternehmen ist verpflichtet, eine entsprechende De-minimis Erklärung gegenüber der zuständigen AHK abzugeben.
Abhängig von der Unternehmensgröße ist von jedem teilnehmenden Unternehmen ein Eigenbeitrag zu zahlen:
Kleinstunternehmen (weniger als 10 Mitarbeiter und bis 2 Mio. € Jahresumsatz) | 250,00€ netto |
Kleine und Mittlere Unternehmen (weniger als 500 Mitarbeiter und weniger als 50 Mio. € Jahresumsatz) | 850,00€ netto |
Großunternehmen (ab 500 Mitarbeiter und/ oder ab 50 Mio. € Jahresumsatz) | 1.500,00€ netto |
Die Reisekosten für An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung und Transport vor Ort etc. trägt jedes teilnehmende Unternehmen selbst.
Die Anmeldung zur Geschäftsreise verläuft über das Consulting Unternehmen energiewaechter GmbH.
Kontaktperson: Björn Floß, +49 151 11 600 301 | bf(at)energiewaechter.de
Detailliertere Angaben geben wir bei weiterem Interesse gerne weiter.