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Die Ergebnisse des AHK World Business Outlook Herbst 2024 | Globale Krisen, lokale Chancen – Deutsche Betriebe zeigen Resilienz

19.12.2024

Die Herausforderungen sind groß, doch international tätige deutsche Unternehmen blicken in vielen Märkten zuversichtlich in die Zukunft. Das belegt der aktuelle AHK World Business Outlook, der auf dem Feedback von 3.500 Unternehmen weltweit basiert.

Die Stimmung deutscher Betriebe ist an ihren internationalen Standorten weitaus positiver als in Deutschland. Trotz globaler Unsicherheiten – von Inflation über geopolitische Spannungen bis hin zu schwacher Nachfrage – ist die Entwicklung der Weltwirtschaft und des Welthandels robust. 

Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK): "Unsere Unternehmen müssen sich schnell an globale Unwägbarkeiten anpassen, um internationale Chancen zu nutzen, die sich ihnen bieten."

 

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage:

  • Die Stimmung deutscher Unternehmen an ihren internationalen Standorten ist deutlich positiver als in Deutschland: 27 Prozent der Unternehmen rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer besseren konjunkturellen Entwicklung an ihren Standorten (Frühjahr: 31 Prozent).
  • Geopolitische Risiken und strukturelle Herausforderungen belasten das aktuelle Geschäft. 42 Prozent der Unternehmen (Frühjahr 2024: 44 Prozent) berichten von einer guten Geschäftslage. Von einer immerhin befriedigenden Geschäftslage berichten 43 Prozent (Frühjahr 2024: 45 Prozent), 15 Prozent bewerten ihr derzeitiges Geschäft als schlecht (Frühjahr 2024: elf Prozent).
  • Die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden zwölf Monate haben sich im Vergleich zum Frühjahr 2024 erholt. 48 Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften (Frühjahr 2024: 46 Prozent). 42 Prozent gehen von stabilen Geschäften aus (Frühjahr 2024: 44 Prozent). Treiber der insgesamt positiven Entwicklung der Geschäftserwartungen sind besonders die Entwicklungen in den Regionen Asien-Pazifik, MENA und Nordamerika. Auch in Südamerika sind die Aussichten überdurchschnittlich gut. In China scheint die Talsohle durchschnittlich zu sein. In Europa bleibt das Bild dagegen eingetrübt.
  • Trotz der positiven Perspektiven in einigen Regionen bleiben die Risiken hoch. Die Top 3: schwache Nachfrage (50 Prozent), wirtschaftspolitische Unsicherheiten (47 Prozent), Fachkräftemangel (35 Prozent).
  • Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und vorübergehend eingetrübter Konjunkturerwartungen sind die Investitionspläne der Unternehmen eher verhalten (30 Prozent haben höhere, 18 Prozent geringere Investitionspläne).
  • Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Beschäftigungsabsichten: Hier planen Unternehmen aktuell nur einen durchschnittlichen Personalaufbau und zeigen sich eher abwartend hinsichtlich weltwirtschaftlicher Weichenstellungen in den kommenden Monaten. (36 Prozent haben höhere, 15 Prozent niedrigere Beschäftigungspläne).
  • Weltweit geben 46 Prozent der Unternehmen an, dass sich ihre Wettbewerbsposition am lokalen Standort in den letzten fünf Jahren verbessert hat. Nur 16 Prozent sprechen von einer Verschlechterung.

 

Die Pressemeldung in deutscher und englischer Sprache finden Sie hier: PM deutsch / PM englisch.

Download:

AHK World Business Outlook Herbst 2024 (PDF, 1 MB)

AHK World Business Outlook Fall 2024 (PDF, 1 MB)