Die deutsche Wirtschaft stagniert seit über drei Jahren, wobei Bürokratie, hohe Energiekosten, Steuern und Fachkräftemangel als zentrale Hemmnisse gelten. Laut DIHK-Umfrage sehen 95 Prozent der Unternehmen den Bürokratieabbau als wichtigste Maßnahme zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
Die Bundesregierung hat mit dem Bürokratieentlastungsgesetz IV erste Fortschritte erzielt, etwa durch digitale Verfahren und geringere Aufbewahrungsfristen, was jährlich 1,3 Milliarden Euro spart. Mit der Modernisierungsagenda des neuen Ministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung soll Bürokratie künftig systematisch verhindert werden, unter anderem durch Praxischecks, ein digitales Meldeportal und schnellere Verwaltungsverfahren, etwa bei Unternehmensgründungen innerhalb von 24 Stunden.
Das Ziel ist eine Reduzierung der Bürokratiekosten um 25 Prozent (16 Milliarden Euro). Wirtschaft und Politik wollen gemeinsam dafür sorgen, dass Bürokratieabbau endlich gelingt, nach dem Leitprinzip: einfacher, schneller, digitaler.
Quelle: DIHK