Mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes über Informationssicherheit (ZInfV-1) setzt Slowenien die europäische NIS-2-Richtlinie um und stärkt sein nationales System für Cybersicherheits. Ziel des Gesetzes ist es, die Widerstandsfähigkeit kritischer Sektoren – einschließlich der Wirtschaft – zu erhöhen und ein höheres Schutzniveau vor Cyberangriffen sicherzustellen.
Das Gesetz erweitert den Kreis der Akteure, die zu Maßnahmen zur Cybersicherheit verpflichtet sind, darunter große und mittlere Unternehmen. Diese sind künftig verpflichtet, Risikoanalysen durchzuführen, Notfallpläne zur Bewältigung von Vorfällen zu erstellen und die Kontinuität ihrer zentralen Dienstleistungen sicherzustellen.
Eine wichtige Neuerung ist die Einführung digitaler Plattformen für die Selbstregistrierung verpflichteter Akteure, die Meldung von Cybervorfällen und den sicheren Informationsaustausch. Dadurch soll ein schnelleres und effizienteres Management von Sicherheitsrisiken möglich werden.
Das Gesetz soll zur Stärkung der Resilienz der Wirtschaft beitragen und finanzielle Verluste begrenzen. Die verstärkte Cybersicherheit kann zudem neue Chancen für Innovationen, die Entwicklung fortschrittlicher Technologien und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Hightech-Sektor fördern.