Bundeskanzler Friedrich Merz und seine Regierung sind mit dem Versprechen angetreten, Deutschland »zurück zu bringen« und wieder zu stärken. Wirtschaftlich soll dies unter anderem mit der vor kurzem von der Bundesregierung vorgestellen Unternehmensinitiative »Made for Germany« geschehen, bei der über 60 Unternehmen teilnehmen.
Die Initiative, bestehend aus Start-ups, mittleren und großen und renommierten Unternehmen aus allen Branchen zielt darauf ab, die deutsche Wirtschaft bis 2028 durch Privatinvestitionen in Höhe von 600 Milliarden Euro in den Schwung zu bringen und somit zur Verbesserung des Investitionsklimas in Deutschalnd beizutragen. Hierbei investieren Unternehmen nicht nur in die Forschung und Entwicklung, sondern auch in neue Standorte in Deutschland sowie in die Modernisierung der Infrastruktur. Dies stellt laut Bundeskanzler Merz eine der größten Investitionsinitiativen Deutschlands in den letzten Jahrzehnten dar.
Die privaten Investitionen sind nur ein Teil der wirtschaftsfördernden Maßnahmen, die die Bundesregierung plant. Bereits zuvor wurde das schuldenfinanzierte Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz in Höhe von 500 Milliarden Euro verabschiedet.
Wirtschaftswissenschaftler stehen der Initiative grundsätzlich positiv gegenüber und sehen die Investitionszusagen als Vertrauensbeweis für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Damit einher gehen Erwartungen der Unternehmen gegenüber dem Staat – etwa in Bezug auf politische und finanzielle Unterstützung bzw. Refomanstrengungen – damit den Ankündigungen auch konkrete Maßnahmen folgen.
Unklar bleibt, wie verbindlich die Initiative ist und inwieweit die angekündigten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Die Bundesregierung tritt vor allem als Initiatorin auf, die Unternehmen unter einer gemeinsamen Idee bündelt. Aus der Opposition wird angemerkt, ein Teil der Investitionen sei bereits zuvor geplant gewesen und werde nun gebündelt als neuer wirtschaftlicher Impuls präsentiert.
Quellen: GTAI, Die Bundesregierung, Tagesschau