Die slowenische Wirtschaftskammer (GZS) und die Branchenkammer für Energie (EZS) haben eine Reihe von kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen zur Senkung der Stromkosten vorgestellt, insbesondere für energieintensive Industrien. Aktuell liegen laut EZS die Energiepreise in Slowenien bei diesen Industrien im Durchschnitt um mehr als 20 Prozent über dem EU-Durchschnitt.
Zu den kurzfristigen Maßnahmen zählt eine bessere Information der Unternehmen über den geeigneten Zeitpunkt für den Stromeinkauf. Außerdem werden der Abschluss langfristiger Verträge zu Fixpreisen, die „Durchschnittsbildung“ von Preisen sowie die zeitliche Anpassung der Produktion genannt. Zudem werden Investitionen in Energiespeicher und die Einführung von Energiemanagementsystemen vorgeschlagen.
Als langfristige Maßnahme schlägt die GZS einen Mechanismus für den Stromverkauf zum Selbstkostenpreis vor. Dieser könnte ihrer Ansicht nach zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Slowenische energieintensive Unternehmen sehen sich nämlich mit weniger wettbewerbsfähigen Energiekosten konfrontiert, insbesondere im Vergleich zur EU, den USA und China. Dies liegt vor allem an den höheren Strompreisen und den steigenden Netzentgelten.