Corona, De-Coupling und Zeitenwende: Die Rahmenbedingungen für den einstigen Exportweltmeister Deutschland haben sich seit Mitte der 2010er-Jahren erheblich verändert.
Spätestens seit Mitte der 2010er-Jahren sind die international orientierten deutschen Unternehmen mit zunehmendem Protektionismus, überbordender Regulierung, geopolitischen Verwerfungen und weiteren Hürden konfrontiert. Wie sich der internationale Standortwettbewerb verändert hat und was die Betriebe jetzt brauchen, um sich behaupten zu können, hat DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier analysiert.
Um im globalen Wettbewerb auch künftig zu bestehen, müssen Deutschland und Europa ihre Hausaufgaben machen. Es sei höchste Zeit für eine Strategie, wie Europa wieder zu einem innovativen Industriestandort werden kann. Statt einer detaillierten Regulierungsagenda mit sich ändernden Zielkoordinaten, die Bürokratie und Berichtspflichten sowie Unsicherheiten für Investoren schaffe, sollten der Bürokratieabbau vorangehen und Innovationen ermöglicht werden. Der Zugang zu Fachkräften, leistungsfähiger Infrastruktur, erschwinglichem Kapital und bezahlbarer Energie müssten ebenso gewährleistet werden wie die Möglichkeit zukunftsträchtiger F&E. Technologieführerschaft bei bestimmten Transformations- und Zukunftstechnologien zu gewinnen, sollte das Gebot der Stunde sein.
Quelle: DIHK