Das slowenische Energieunternehmens Holding Slovenske elektrarne (HSE) führt das transnationale Projekt an, das 25 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizont Europa erhalten wird.
Das Projekt, an dem Slowenien, Kroatien und die italienische Region Friaul-Julisch Venetien beteiligt sind, ist nach Angaben von HSE das erste grenzüberschreitende Projekt in Europa, durch das ein spezielles Wasserstoff-Tal geschaffen wird. Laut einer Meldung von HSE vom 1. Februar 2023 steht noch die formale Vertragsvereinbarung mit der Europäischen Kommission aus. Sie sollte demnächst unterzeichnet sein, so dass voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 das sechsjährige Projekt gestartet wird.
Das North Adriatic Hydrogen Valley vereint 34 Regierungs-, Forschungs- und Industriepartner und deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab von der Produktion über die Speicherung und die Verteilung bis hin zur Endnutzung von Wasserstoff in verschiedenen Sektoren. Die Partner aus den drei Ländern werden Projekte zur Herstellung von über 5.000 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr entwickeln, um wichtige Industriesektoren wie die Stahl- und Zementindustrie sowie den Verkehr zu dekarbonisieren.
Laut des Clean Hydrogen Partnerships sind Wasserstoff-Täler regionale Ökosysteme, die Wasserstoffproduktion, Transport und verschiedene Endnutzungen wie Mobilität oder Industrierohstoffe miteinander verbinden. Das Konzept ist heute eine der Hauptprioritäten der Industrie sowie der Europäischen Kommission, um den Einsatz von Wasserstoff zu verstärken und vernetzte Wasserstoff-Ökosysteme in ganz Europa zu schaffen.
Quelle: The Slovenia Times, RTVSLO