Die DIHK-Befragung von ca. 27.000 deutschen Unternehmen lässt einen verhalten positiven Ausblick zu.
Die Geschäftslage hat sich gegenüber dem Herbst 2022 stabilisiert. Dazu hat die einsetzende Entspannung der Lieferengpässe sowie auch die bessere Planbarkeit aufgrund der Preisbremsen beigetragen. Allerdings bleiben die Geschäftserwartungen überwiegend pessimistisch, wenngleich sich die Erwartungen gegenüber dem Tiefpunkt im Herbst deutlich verbessert haben. Die Exporterwartungen der Industrie verbessern sich ggü. Herbst, sind aber aufgrund des gebremsten weltweiten Wachstums noch durchwachsen.
Größtes Geschäftsrisiko bleiben die Energie und Rohstoffpreise, an zweiter Stelle der Fachkräftemangel. Leicht abgenommen, aber immer noch über dem langjährigen Schnitt sind Inlandsnachfrage und Arbeitskosten.
Die Finanzlage hat sich leicht entspannt, 38 % nach 41 % berichten von einer problematischen Finanzlage. Die Investitionsabsichten stabilisieren sich, bleiben aber zögerlich. Die Motive Kapazitätsausweitung und Produktinnovation legen nur leicht und auf niedrigem Niveau zu. 20 % der Unternehmen stellen Investitionen wegen hoher Energiepreise zurück. Die Beschäftigungsabsichten nehmen trotz pessimistischer Geschäftserwartungen leicht zu.
Die DIHK geht in diesem Jahr von einer Stagflation mit einem BIP-Wachstum von 0,0 % aus.
Die Umfrageergebnisse zum Download
Quelle: DIHK