Die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland sind im Juli um 11,7 Prozent gegenüber Juni und um 10,5 Prozent gegenüber Juli letzten Jahres gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren, teilt das Statistische Bundesamt Destatis mit.
Der Rückgang ist auf die Großaufträge im Luft- und Raumfahrzeugbau zurückzuführen, die von 72,4% auf 54,5% zurückgingen. Aber auch andere Branchen wie die Informatik, der Maschinenbau, die Herstellung von elektronischen und optischen Erzeugnissen, die Herstellung von Metallerzeugnissen u.a. sind betroffen.
Sorgen bereiten den Ökonomen das schlechte Geschäftsklima und die schwache Weltkonjunktur, die einen erneuten Aufschwung des deutschen Verarbeitenden Gewerbes erheblich erschweren.
Laut PMI hat sich die Lage auch im August nicht verbessert. Der PMI, der als einer der verlässlichsten Indikatoren für die konjunkturelle Lage gilt, korrigierte sich für das deutsche Verarbeitende Gewerbe auf 39,1 Punkte und liegt damit weiterhin unter 50 Punkten und im Kontraktionsbereich. Die mangelnde Nachfrage wird durch die Verunsicherung der Kunden, den Lagerabbau, die Schwäche des Bausektors und die allgemeine Investitionszurückhaltung beeinflusst.
Quelle: Finance