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Slowenische Wirtschaft auf Erholungskurs

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Neuste Wirtschaftsdaten zeigen, dass Slowenien sich vom massiven Einbruch der Wirtschaft, bedingt durch die Coronapandemie, fast vollständig erholt…

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Neuste Wirtschaftsdaten zeigen, dass Slowenien sich vom massiven Einbruch der Wirtschaft, bedingt durch die Coronapandemie, fast vollständig erholt hat. Im Jahre 2021 stiegen die Import- und Exporte im Vergleich zum Vorjahr 2020 wieder stark an. Wichtig für einen Staat, dessen Wirtschaft maßgeblich durch Handel mit anderen Staaten beeinflusst wird. Begleitet wurde diese Entwicklung von einer leicht steigenden Inflationsrate. Neuste Hochrechnungen der OECD weisen auf eine positive Entwicklung der slowenischen Marktwirtschaft in den nächsten Jahren hin. 

Exportwachstum trotzt der Pandemie 

Basierend auf Daten des Statistikamtes der Republik Slowenien s, beliefen sich die Exportwerte 2021 auf 39,4 Milliarden Euro. Dies stellt eine Steigerung von 19,8 % gegenüber dem Vorjahr da. Zeitgleich stiegen die Importe um 30,8 % gegenüber dem Vorjahr und beliefen sich 2020 auf 42 Milliarden Euro. Dies schlägt sich auch im Handelsumsatz nieder, welcher im Jahr 2021 sich um 21,5 % gegenüber 2020 vergrößerte. Diese Entwicklung wird durch ein positives Wirtschaftswachstum begleitet. Im Jahr 2021 stieg der BIP um 5,9 %. 

Anstieg der Inflationsrate um 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr  

Neuste Daten des Statistikamtes der Republik Slowenien zeigen, dass Slowenien im Januar 2022 mit einer steigenden Inflationsrate auf monatlichem und jährlichem Level zu kämpfen hat. Dabei stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 %. Den größten Anteil, mit 1,2 % an der jährlichen Inflation, hatten die steigenden Ölpreise. Dies führte zu steigenden Preisen für Elektrizität, Gas und anderen Brennstoffen. Im monatlichen Vergleich gegenüber Dezember 2021 stieg die Inflationsrate im Januar 2022 um 0,4 %. Dies schlug sich insbesondere in erhöhten Preisen für natürliches- und Stadtgas, Krankenversicherungen und Essen nieder.

Ausblick in die Zukunft: Arbeitssteuersenkung gefragt 

Basierend auf dem Report der OECD, soll das Wirtschaftswachstum 2022 um 5,4 % und 2023 um 3,2 % steigen. Höhere reelle Einkommen fördern privaten Konsum innerhalb Sloweniens. Diese steigende nationale Nachfrage wird als Haupttreiber des steigenden wirtschaftlichen Wachstums in Slowenien, bewertet.  Als direkte Konsequenz, sagt die OECD vorher, dass auch finanzielle Investitionen sich weiter ausbreiten werden, ausgetragen auf dem Rücken von steigenden Kapazitätseinschränkungen und den kontinuierlichen finanziellen Unterstützungen der Europäischen Union. Insbesondere die Finanzspritzen der Europäischen Union dienen als finanzieller Stimulus für Wirtschaftswachstum unter Einhaltung der Klimaziele und der fortschreitenden nachhaltigen Digitalisierung.  Diese positiven Voraussagen der OECD, werden begleitet von einer Vorhersage von einer steigenden Inflation, welche bis 2023 3,0 % erreichen soll. Schon jetzt sind die ersten Anzeichen in Form von steigenden Energiepreisen, eingeschränkten Marktangeboten und einem kompetitiver werdenden Arbeitsmarkt spürbar. Um der Inflation gezielt entgegenzuwirken, sollen Arbeitssteuern gesenkt werden, um Arbeitsengpässe zu verhindern und die aktive Mitarbeit der Bevölkerung bewusst zu stimulieren.  

Quellen: OECD, Statistical Office of the Republic of Slovenia (Import/Export 2021), Statistical Office of the Republic of Slovenia (Inflation 2022) 

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