Am 12. Januar 2022 wurde im Amtsblatt der Republik Slowenien der neue Mindestlohn veröffentlicht. Ab dem 1. Januar ist ein Bruttomindestlohn von 1.074,43 Euro vorgesehen – eine Erhöhung von 4,9 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Auch der Mindestbruttostundenlohn für zeitlich befristete und gelegentliche Arbeiten von Schülern steigt an.
Nach der Steigerung im Jahr 2021, steigt der Mindestlohn in Slowenien im Jahr 2022 erneut an.
Im vergangenen Jahr hat der slowenischer Minister für Arbeit, Familie, Soziales und Chancengleichheit Janez Cigler Kralj den Mindestlohn auf 1024,24 Euro angehoben. Dieses Jahr hat er eine weitere Erhöhung um 4,9 Prozent auf 1074,43 Euro brutto vorgeschlagen, wobei er sowohl die Beschäftigungssituation als auch die allgemeine gesellschaftliche Lage berücksichtigte.
Wie er nach der Beratung mit den Sozialpartnern betonte, “suchte er nach einem Kompromiss, der alle Partner zufrieden stellt“, wobei er die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft berücksichtigte, die nach wie vor durch die neuen Belastungen des Covid-19 verursacht wird, und sich gleichzeitig auf relativ günstige makroökonomische Aussichten für die kommenden Jahre stützte. Derzeit haben sieben von 21 EU-Länder, die einen gesetzlichen Mindestlohn haben, einen höheren Mindestlohn als Slowenien.
Ab Januar wurde auch der Mindestbruttostundenlohn für zeitlich befristete und gelegentliche Arbeit von Schülern und Studenten der auf 6,17 Euro festgesetzt.
Personen, die Vollzeit für einen Arbeitgeber in der Republik Slowenien arbeiten, haben Anspruch darauf, für Ihre Arbeit mindestens den Mindestlohn zu erhalten. Bei einer Teilzeitbeschäftigung hat der Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens den anteiligen Mindestlohn.
Quelle: GOV.SI