Mit dem Entwurf eines "Gesetzes zur Steigerung der Energieeffizienz" greift das Bundeswirtschaftsministerium einer noch nicht in Kraft getretenen EU-Richtlinie vor, die mindestens 982 Millionen Euro kosten wird. Um diese Green-Deal-Vorschrift umzusetzen, sind für die Unternehmen kostspielige Maßnahmen vorgesehen, beispielsweise verpflichtende Energieverbrauchskontrollen.
Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks kommentierte den Plan für den Energieeffizienzgesetz. "Statt wie bisher Energieeinsparungen der Betriebe zu unterstützen, will die Politik zukünftig Unternehmen ein bürokratisches Energiemanagement und Auditpflichten auferlegen."
Freiwillige Effizienzmaßnahmen wie die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke erreichten der Vergangenheit enorme Erfolge. "Statt jetzt allen Unternehmen unabhängig von ihrer Unternehmensgröße neue Pflichten vorzuschreiben, sollten wir die Energieeffizienzförderung technologieoffen und unbürokratisch weiterentwickeln", so der Vorschlag des stellvertretenden DIHK-Hauptgeschäftsführers.
Quelle: DIHK