Umfrage zeigt traurigen Rekord bereits vor der Russland-Ukraine-Krise
In der Studie „Going International“ des DIHK gaben rund 2700 Unternehmen an, dass der Welthandel für auslandsaktive Unternehmen immer schwieriger wird. Bereits vor Beginn des Ukraine-Russland Krieges stießen die Unternehmen vermehrt auf unüberwindbare Hürden beim internationalen Handel.
Zunahme internationaler Handelshemmnisse
Bereits zu Beginn des Jahres 2022 bereits 54 % der Unternehmen eine Zunahme von internationalen Handelshemmnissen. Dies entspricht dem höchsten Messwert der letzten 10 Jahre. Der DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier zeigt sich über diese Entwicklung besorgt, betont aber auch, dass die deutsche Wirtschaft nach wie vor stabile Exportzahlen verzeichnet.
Vor Kriegsausbruch standen Sanktionen als Handelshemmnisse mit 24 % noch an dritter Stelle. Dies dürfte sich nun geändert haben und Sanktionen, die bisherigen Spitzenreiter “Lokale Zertifizierungsanforderungen” und “verstärkte Sicherheitsanforderungen”, weit hinter sich gelassen haben.
Prognose für den internationalen Handel 2022
Das erwartete signifikante Aufholwachstum nach den wirtschaftlichen Rückschlägen der Coronakrise, wird auch 2022 ausbleiben. Der DIHK äußert die Befürchtung, dass sich internationale Handelshemmnisse weiter verfestigen werden und Deutschlands Protektionismus verstärken.
Bisherige Vorhersagen der Konjunkturumfrage der DIHK, welche vor der russischen Inversion der Ukraine erhoben wurden, verlieren angesichts des Krieges und in Kombination mit Lieferkettenschwierigkeiten an Bedeutung. Die prognostizierten Ziele werden nicht eingehalten werden können.
Detaillierte Grafiken und Informationen der „Going International” Umfrage finden Sie HIER.
Quelle: DIHK