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Als Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen sind slowenische und deutsche Unternehmen bereits aktiv im Bereich Green Business innovativ tätig

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Der diesjährige Deutsch-Slowenische Wirtschaftstag, die wichtigste Wirtschaftsveranstaltung der AHK Slowenien, wurde in Zusammenarbeit mit der IEDC -…

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Der diesjährige Deutsch-Slowenische Wirtschaftstag, die wichtigste Wirtschaftsveranstaltung der AHK Slowenien, wurde in Zusammenarbeit mit der IEDC - Bled Business School durchgeführt und brachte Geschäftsleute unter dem Motto „Wirtschaft mit Zukunft, Chance für Green Business“ in Bled zusammen.

Angesichts der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Europa und damit auch Slowenien steht, wies Dagmar von Bohnstein, geschäftsführende Vorsitzende des Vorstands der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer (AHK Slowenien), in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass die Energiewende eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist und dass es wichtig ist, einen Schritt zurückzutreten und die Herausforderung als Ganzes zu betrachten. „Wir haben viele Mitgliedsunternehmen in unserer Kammer, die aktuelle Herausforderungen wie die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, die Energiekrise und Unterbrechungen in der Lieferkette erfolgreich bewältigen. Und als Antwort auf diese Herausforderungen sind Nachhaltigkeit und grüner Wandel wichtiger denn je, und es ist die Aufgabe unserer Kammer, diese bewährten Verfahren zu präsentieren und slowenischen und deutschen Unternehmen die nötige Unterstützung zu bieten.“

Adrian Pollmann, deutscher Botschafter in Slowenien, wies darauf hin, dass die erneuerbare Wirtschaft auch eine politische Entscheidung ist. „Grüne Wirtschaft ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance, und wir können sehen, dass slowenische und deutsche Unternehmen bereits sehr aktiv innovativ sind. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern ist es wichtig zu sagen, dass Slowenien und Deutschland äußerst starke Partner sind. Im Mittelpunkt der geopolitischen Zusammenarbeit steht ein starker Geist der vertrauensvollen Kooperation, und deutsche und slowenische Unternehmen sind ein wichtiger Teil dieser Kooperation und arbeiten sehr gut zusammen. Die wichtigste Botschaft lautet also: Gemeinsam sind wir stärker.“ Prof. Dr. Danica Purg, Präsidentin der IEDC - Bled Business School, betonte die Bedeutung der Diskussion über Nachhaltigkeit und grünes Wirtschaften und fügte hinzu: „Deutschland hat einen besonderen Platz in unseren Herzen, da unser erster ausländischer Professor an der Schule ebenfalls aus Deutschland kam.“

Die gute Nachricht ist, dass "Nearshoring" – die Verlagerung von Arbeitsprozessen an geografisch nahe gelegene Standorte - durch deutsche Unternehmen nach wie vor stattfindet und sehr aktuell ist, so Dr. Treier: „Die Frage ist: Wie erreichen wir einen kohlenstoffneutralen Energiemix - in Deutschland bis 2035 und in Europa bis 2050? Das Ziel ist sehr ehrgeizig!“ Dr. Terier betonte auch, dass die deutsche Wirtschaft in besserer Verfassung sei, als es derzeit den Anschein habe, dass es aber auch Chancen gebe, von denen die größte sicherlich der Green Deal sei. „Wir sind besser dran, wenn wir miteinander kommunizieren und ehrlich zueinander sind, denn in Europa gehen wir ganz anders mit dem Klimawandel um als in den Vereinigten Staaten“, fügte Herr Treier hinzu. Dr. Terier betonte auch, dass die deutsche Wirtschaft in besserer Verfassung sei, als es derzeit den Anschein habe, dass es aber auch Chancen gebe, von denen die größte sicherlich der Green Deal sei. „Wir sind besser dran, wenn wir miteinander kommunizieren und ehrlich zueinander sind, denn in Europa gehen wir ganz anders mit dem Klimawandel um als in den Vereinigten Staaten“, fügte Herr Treier hinzu.

Dr. Thomas Narbeshuber, BASF-Vizepräsident für Südosteuropa und Vorsitzender der SEE-Arbeitsgruppe des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, betonte auf dem Podium, dass es notwendig sei, über die Produktion und nicht nur über grüne Energie nachzudenken, da der Rohstoffproduktionssektor der größte Energieverbraucher ist. 95 % aller hergestellten Produkte stammen aus der chemischen Industrie, und dieses Produktionsvolumen erfordert eine große Menge an grüner Energie. Schon vor der Krise in der Ukraine gab es in diesem Sektor eine große Nachfrage nach Energie, sodass Europa einen vernünftigen Rechtsrahmen in diesem Bereich braucht.

Medeja Lončar, Geschäftsführerin von Siemens Slowenien, Kroatien und Serbien, sagte, Siemens setze auf den Einsatz neuer Technologien und nachhaltiges Wachstum: „Deshalb bewegen wir uns in Richtung Digitalisierung, die wirklich notwendig ist und den Menschen dient.“

Der diesjährige Deutsch-Slowenische Wirtschaftstag umfasste auch interaktive Workshops mit unseren jährlichen #FitForSustainability-Partnern zu den Themen nachhaltige Industrieproduktion, nachhaltige und kreislauforientierte Abfallwirtschaft, nachhaltige Mobilität und nachhaltige Arbeitsumgebung. Im Anschluss an die Workshops präsentierten die Workshop-Moderatoren die Schlüsselbotschaften und Herausforderungen, die mit den Teilnehmern in einer Diskussionsrunde erörtert wurden.

Marko Uplaznik, Leiter der Vorentwicklung von Küchengeräten bei BSH Hišni aparati Nazarje, wies darauf hin, dass nachhaltige Produkte vielleicht nicht so schön aussehen, vielleicht auch hässlich sein werden, aber sie werden perfekt funktionieren und nachhaltig sein. Sie werden wahrscheinlich auch teurer sein als die derzeitigen höherwertigen Produkte. Zu den gestiegenen Energiekosten fügte er hinzu: „Wir haben auf den Dächern unseres Werks in Nazarje Solarzellen installiert, wir erzeugen Ökostrom und sind bei der Beheizung unseres Kraftwerks autark. Daher sind wir nicht wie andere Unternehmen von den Energiepreiserhöhungen betroffen“.

„Die großen Marken drängen auf Nachhaltigkeit und verlangen eine Zertifizierung. Glücklicherweise haben wir ein Management, das eine nachhaltige Zukunft sieht und seine Prinzipien in den Prozessen unseres Unternehmens umsetzt“, sagt Boštjan Bukovec, Projektleiter Marketing bei Steklarna Hrastnik d.o.o.

Darja Figelj, Geschäftsführerin von Interseroh d.o.o., betonte, dass „der Übergang zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Abfallwirtschaft nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das Gemeinwohl gut ist. Es gibt viele Missverständnisse über die Abfallwirtschaft. Wir müssen dies mit Hilfe der Regierung ändern, die bessere Bedingungen für Unternehmen in Slowenien schaffen muss“.

„Die Abfallgesetzgebung ist stark reguliert und oft nicht wirtschaftlich sinnvoll. Mangelndes Wissen führt zu mangelndem Vertrauen. Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir uns neues Wissen aneignen und es weiterentwickeln“, sagt Domen Neffat, Gründer und Geschäftsführer der Anwaltskanzlei Neffat. Er ist der Meinung, dass die Gesetzgebung Trends folgen sollte, die einer nachhaltigen Entwicklung zum Erfolg verhelfen würden.

Peter Demsky, Commercial Director bei Corwin, wies darauf hin, dass es immer noch an einem guten Angebot und an Respekt für nachhaltige Gebäude mangelt: „Die Bedeutung von „grünen“ Arbeitsplätzen in Unternehmen muss erhöht werden. Viele Unternehmen wissen immer noch nicht, welche Vorteile nachhaltige Gebäude bieten. Es geht nicht nur um die Anfangskosten, sondern auch um die Vorteile (einschließlich niedrigerer Kosten), die Ihnen dieses Gebäude in Zukunft bringen wird.“

David Černivec, Head of Corporate and Diplomatic Sales, BMW Slowenien, sagte: „Bei BMW ist es uns wichtig, dass unsere Autos nicht nur als fertige Produkte nachhaltig sind, sondern auch nachhaltig produziert werden. Wir sorgen für gute Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette.“

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