Die deutsche Ratingagentur Scope hat die langfristige Kredit-Bewertung für Slowenien mit 'A' und stabilem Ausblick bestätigt.
Slowenien entwickelte sich mit guten Marktchancen, einem vertretbaren Schuldenprofil und umsichtiger Finanzpolitik in ein wirtschaftlich wohlhabendes und widerstandsfähiges Land. Die Herausforderungen liegen bei der begrenzten Energiediversifizierung, einer hohen Staatsverschuldung, einem rigiden Arbeitsmarkt und einer nachteiligen demografischen Entwicklung.
Laut Scope könnten Strukturreformen Slowenien zu einer noch besseren Bewertung verhelfen. An vorderster Stelle stehen der wenig flexible Arbeitsmarkt und die Überalterung der Bevölkerung. Eine Gefahr stellen auch erhebliche und dauerhafte Unterbrechungen der Energieversorgung dar. Darüber hinaus sind die politische Fragmentierung und daraus resultierend die fehlende Kraft für Reformen Unsicherheitsfaktoren. Schließlich ist das Land abhängig von einem stetigen Zufluss von EU-Transferzahlungen.
BIP-Wachstum für 2022 und 2023
Die Agentur geht davon aus, dass das BIP für Slowenien in diesem Jahr um 5,6 % und im nächsten Jahr um 2,5 % wachsen wird. Das Finanzministerium weist darauf hin, dass diese Prognose über der der Europäischen Kommission liegt.
Quelle: The Slovenia Times