Unterschiede in der Digitalisierung im Westen und Osten des Landes.
Die Digitalisierung ist ein entscheidendes Merkmal, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Auch während der noch laufenden Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig der Grad der Digitalisierung ist. Eine aktuelle Umfrage des Statistischen Amts der Republik Slowenien (SORS) zeigt, dass Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine wichtige Rolle bei der Begrenzung der Auswirkungen von Covid-19 in slowenischen Unternehmen spielen.
Wie digitalisiert sind Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeiter?
Slowenische Unternehmen, die schon vor der Pandemie digital gut aufgestellt waren und zum Beispiel schon vor Corona Home-Office ermöglicht hatten, ist der Umzug ins Home-Office nicht so schwergefallen. Unternehmen, die mindestens zehn Mitarbeiter beschäftigen haben im Vergleich zum EU-Durchschnitt einen etwas besseren digitalen Intensitätsindex, jedoch haben fast ein Drittel der Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten einen sehr niedrigen digitalen Intensitätsindex.
Unterschiede in der Digitalisierung im Westen und Osten des Landes
Der Grad der Digitalisierung unterscheidet sich auch stark zwischen dem Westen und dem Osten Sloweniens. Im Westen des Landes haben fast die Hälfte der Unternehmen (46 %) Cloud Computing Services gekauft, während es in Sloweniens Osten nicht einmal ein Drittel der Unternehmen gemacht hat (31 %). Weniger signifikant, aber dennoch spürbar ist der Unterschied zwischen Osten und Westen bei Punkten, wie ob das Unternehmen eine Website hat, ob IKT-Spezialisten beschäftigt sind, ob smart Devices oder intelligente Systeme verwendet werden und ob Web-Umsätze generiert wurden. Lediglich bei der Benutzung von Robotern liegt der Osten mit 10 % zu 7 % vor dem Westen Sloweniens.
Höherer IKT-Einsatz bei Unternehmen in Westen des Landes
Große Unterschiede zwischen den Regionen werden auch im digitalen Intensitätsindex deutlich. Der Wert des Indexes der digitalen Intensität wird auf der Grundlage von 12 Indikatoren berechnet, mit denen der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen in einem bestimmten Jahr überwacht wird. Bei Unternehmen zwischen zehn und 49 Beschäftigten haben im Westen weniger als 30 % der Unternehmen einen sehr niedrigen digitalen Intensitätsindex, während im Osten dieser Wert bei 40 % liegt. Im westlichen Slowenien hat fast jedes Vierte Unternehmen einen hohen oder sehr hohen Index während nur 14 % einen hohen Index im Osten haben. Bei Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ist der digitale Intensitätsindex deutlich höher, im Osten sogar höher als im Westen. 53 % der Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern im Westen haben einen hohen Index, während es im Osten sogar 59 % sind. Einen sehr hohen digitalen Intensitätsindex haben in beiden Regionen etwa 15 % der Unternehmen.
IKT: Sloweniens florierender Sektor
Der IKT-Sektor ist in Slowenien 2019 weiter gewachsen, so hat diese Branche einen Zuwachs der Wertschöpfung von fast 12 % im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Auch die Anzahl an der IKT-Spezialisten ist gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 4 % mehr IKT-Spezialisten beschäftigt. Jedoch sind nur 17 % dieser Spezialisten weiblich.
Quellen: SORS, Bayerischer Rundfunk