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Deutsch-slowenische Zusammenarbeit soll einen Beitrag zur Energiewende leisten

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Damit Europas das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität 2050 erreichen kann, müssen eine Reihe neuer Lösungen und Ansätze umgesetzt werden. Dabei…

Energiewende, Zusammenarbeit
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Damit Europas das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität 2050 erreichen kann, müssen eine Reihe neuer Lösungen und Ansätze umgesetzt werden. Dabei stehen zahlreiche Sektoren vor der herausfordernden Aufgabe, ihre Geschäftsstrategie anzupassen, um den klimaneutralen Kurs der EU umsetzten zu können.  Um diese Herausforderungen und die dafür benötigten Innovationen zu diskutieren, lud die AHK Slowenien am 16. September 2021 zum „Green Deal Meetup“ ein. Redner waren politische Entscheidungsträger, sowie renommierte Industrievertreter.

Zunächst begrüßte die Vorstandsvorsitzende der AHK Slowenien, Gertrud Rantzen die Teilnehmenden der Veranstaltung. Im Anschluss sprach die stellvertretende Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland Eva-Ricarda Willems. In ihrer Rede sprach sie über die Ziele der Bundesregierung in Bezug auf die Energiewende, die im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielten.

Ambitionierte Ziele der Politik

Unter der Fragestellung „Towards a sustainable EU economy: How will the EU Green Deal impact companies in Slovenia?“ ergab sich ein spannendes Gespräch, durch welches der Journalist Borut Hočevar führte. Dr. Jerneja Jug Jerše, Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Slowenien, führte die ehrgeizigen Ziele der Europäischen Union und die großen Herausforderungen dieser an. Gerade aktuell würde deutlich, wie präsent der Klimawandel sei. Nur durch ambitionierte Maßnahmen könne dieser noch verhindert werden. So würden auch immer mehr Europäer vom Klimawandel betroffen sein und sich Innovationen wünschen und an diesen arbeiten.

Dr. Martin Batič, Leiter des Sektors für Klimawandel und Biotechnologie im Ministerium für Umwelt und Raumordnung der Republik Slowenien, lobte die Fortschritte der slowenischen Wirtschaft. Um in Zukunft die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, müssen auch Schulen und Universitäten einen Fokus auf diese Thematik legen. Durch eine gut koordinierte Europäische Union sei eine gute Umsetzung dieser Ziele möglich. Im Rahmen der slowenischen Ratspräsidentschaft soll bei der im November stattfindenden UN-Klimakonferenz (COP26) in Glasgow eine Einigung zum Klimaschutz erzielt werden.

Großes Engagement aus der Wirtschaft

Um die Klimaziele der EU umsetzten zu können, bedarf es großen Veränderungen in der Wirtschaft. Dazu sind die slowenischen Unternehmen bereit. Bis dahin müssen jedoch noch einige Voraussetzungen geschaffen werden, die eine Umsetzung der Vorhaben durchführen zu können. Simon Franko, Geschäftsführer bei BASF in Slowenien, wünscht sich bei der Energiewende ein schnelleres Tempo. Dafür müsste die Stromversorgung in Slowenien besser ausgebaut werden. Chemieunternehmen, wie BASF haben einen sehr hohen Energiebedarf, welchen sie gerne durch grünen Strom decken wollen würden. In diesem Zuge lobt Franko die Vorbildrolle Deutschlands, wünscht sich jedoch in einigen Bereichen auch mehr Klarheit, was bestimmte Ziele betrifft. Marko Lukić, Geschäftsführer bei Lumar IG, betont in Bezug auf Nachhaltigkeit die Vorteile auf dem Markt. Respekt vor der Natur mit ihren Rohstoffen und die lange Standhaftigkeit von Häusern sei für die Konsumenten von großer Bedeutung. Ähnliches sagt auch Peter Čas, Geschäftsführer bei Steklarna Hrastnik. Für ihn sei Nachhaltigkeit ein Teil der DNA des Unternehmens. Wer viel Energie verbrauche, müsse sich auch an der Entwicklung von Innovationen beteiligen.

Dr. Robert Agnič, Geschäftsführer bei Plastika Skaza erklärt, dass sein Unternehmen den Großteil seiner Investition in grüne Produkte tätigen würde. Auch Regulationsmaßnahmen sein dabei eine große Hilfe und würden den Unternehmen helfen. Slowenien könne dabei noch einiges von anderen Ländern lernen und sich an der Entwicklung von Innovationen beteiligen.

Den Blick nach vorne gerichtet

Im Anschluss an diese interessanten Beiträge, kam es zu Gesprächen, die den Blick in die Zukunft richten. Mit einem „Green Digital Year“, in dem Politik und Wirtschaft zusammengebracht werden, kann das große Ziel Energiewende weiter vorangetrieben werden. Dabei können weitere Kooperationen geschlossen und positive Beispiele geschaffen werden.

Im Anschluss ging es im Schlosspark Brdo bei gutem Essen mit Networking weiter, bei dem alle Beteiligten sich angeregt über grüne Konzepte austauschen können.

Die AHK Slowenien bedankt sich bei den Partnern Lumar IG d.o.o., BMW Group Slovenia und Basf Slovenija d.o.o., sowie dem großen Sponsor der Veranstaltung EOS KSI d.o.o.

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