2020 war sowohl für die deutsche als auch die slowenische Wirtschaft ein herausforderndes Jahr. Aufgrund der coronabedingten Maßnahmen erlitt die globale Wirtschaft einen Einbruch. Dennoch beliefen sich im Dezember 2020 Deutschlands Exporte auf 51,4 Milliarden Euro (+4,2 %) und die Importe auf 46 Milliarden Euro (+6,0 %). Der Außenhandel Sloweniens war zwar im Dezember 2020 eher bescheiden, dabei haben sich die Exporte nach Deutschland erhöht. Deutschland bleibt weiterhin einer der wichtigsten Handelspartner Sloweniens.
Deutsche Exporte 2020 um 9,3 %, die Importe um 7,1 % zurück
Im Dezember 2020 wurden aus Deutschland Waren im Wert von 100,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 85,9 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2019 stiegen damit die deutschen Exporte im Dezember 2020 um 2,7 % und die Importe um 3,5 %. Die deutsche Außenhandelsbilanz schloss im Dezember 2020 mit einem Überschuss von 14,8 Milliarden Euro ab. Im Dezember 2019 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 15,1 Milliarden Euro betragen. Der Überschuss der Außenhandelsbilanz lag im Dezember 2020 bei 16,1 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten EU wurden im Dezember 2020 aus Deutschland Waren im Wert von 51,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 46,0 Milliarden Euro von dort nach Deutschland importiert. Gegenüber Dezember 2019 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 4,2 % und die Importe aus diesen Staaten um 6,0 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Dezember 2020 Waren im Wert von 35,7 Milliarden Euro (+2,8 %) exportiert und Waren im Wert von 31,1 Milliarden Euro (+3,1 %) aus diesen Staaten importiert.
Insgesamt exportierte Deutschland 2020 Waren in Wert von 1.205 Milliarden Euro und importierte Waren in Wert von 1.026 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2020 waren die deutschen Exporte 9,3 % und Importe 7,1 % niedriger als im Jahr 2019. Der Außenhandelsüberschuss belief sich auf 179 Milliarden Euro.
Slowenien exportierte 2020 Waren in Wert von 32,9 Milliarden Euro
Der Außenhandel Sloweniens war im Dezember 2020 recht bescheiden, da sich der Gesamtwert der Exporte (2,5 Milliarden Euro) nur auf dem neunten Platz und der Gesamtwert der Importe (2,8 Milliarden Euro) auf dem sechsten Platz unter den Monatsergebnissen des Vorjahres befanden. Trotzdem waren die slowenischen Exporte im Dezember 2020 um 6,9 % höher als im Dezember 2019. Die slowenischen Importe übertrafen im Dezember 2020 die Importe im Dezember 2019 um 1,1 %. Im Dezember 2020 wurde ein Defizit im Warenhandel verzeichnet, der sich auf 0,3 Milliarden Euro belief. Das Verhältnis zwischen den Exporten und den Importen betrug 90,5 %.
Die Exporte Sloweniens beliefen sich im Jahr 2020 auf 32,9 Milliarden Euro, die Importe dabei auf 32,0 Milliarden Euro. Die Werte der Exporte und Importe waren niedriger als im Jahr 2019. Die Handelsbilanz betrug 102,7 %. Der Außenhandelsüberschuss belief sich auf 0,9 Milliarden Euro und war somit der zweithöchste in den letzten zehn Jahren.
Für die Exporte und Importe Sloweniens bleibt der EU-Markt nach wie vor am wichtigsten. Im Jahr 2020 machten die Exporte Sloweniens in die EU-Mitgliedstaaten 66,9 % der Gesamtexporte und die Importe aus den EU-Mitgliedstaaten 67,5 % der Gesamtimporte aus. Im Dezember 2020 exportierte Slowenien 6,2 % mehr in die EU-Mitgliedstaaten und importierte 3,2 % weniger aus diesen Ländern als im Dezember 2019.
Deutschland bleibt Sloweniens engster Handelspartner
Der slowenische Handel im Jahr 2020 war durch weniger Exporte als Importe gekennzeichnet. Die Exporte waren um 2,0 % und die Importe um 6,0 % niedriger als 2019. Die Exporte gingen hauptsächlich aufgrund des geringeren Handels mit EU-Mitgliedstaaten zurück, während der Handel mit außereuropäischen Ländern sogar zunahm. Bei den wichtigsten Handelspartnern nahmen die Exporte nach Deutschland und in die Schweiz im Vergleich zu 2019 am stärksten zu, während die Exporte nach Italien und Frankreich am stärksten zurückgingen. Den größten Anstieg verzeichneten die Exporte von medizinischen und pharmazeutischen Erzeugnissen, die ebenfalls den größten Beitrag zum Gesamtexport leisteten.