Mit Ausnahme der Exporte in Drittländer, ist der Warenhandel im April 2020 im Vergleich zu April 2019 wesentlich gesunken. Im ersten Quartal 2020 sanken die Importe gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % und die Exporte um 9,4 %.
Die Importe betrugen im April 2020 2.011,0 Millionen EUR, im Unterschied zum April 2019 sind sie um 28,8 % gefallen. Gegenüber April 2019 sind die Exporte im April 2020 mit 1.861,6 Millionen EUR um 41,2 % gesunken. Der größte Handelsrückgang ist in den beiden Handelsströmen in der Automobilindustrie zu verzeichnen. Dennoch bleibt in Slowenien die Automobilindustrie eine der drei bedeutendsten gemäß dem gesamten Handelswert, nach der Medizin- und Pharmaindustrie und der Herstellung von elektrischen Maschinen, Apparaten, Geräten und Einrichtungen.
Im April 2020 erreichte das Land mit seinem Außenhandel einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 149,3 Millionen EUR, das Verhältnis Ausfuhren/Einfuhren betrug dabei 108 %. Nach einem hohen Außenhandelsdefizit im April 2019 war im April 2020 einer der höchsten Handelsbilanzüberschüsse der letzten zehn Jahre zu verzeichnen.
In die EU-Länder exportierte Slowenien im April 2020 Waren im Wert von 1.244,4 Millionen EUR (41,4 % weniger als im April 2019). Die Importe nahmen verglichen mit dem Vorjahr um 45,4 % ab (Importwert 1.181,3 Millionen EUR). Der Handelswert mit allen stärksten slowenischen Handelspartnern aus der EU hat sich verringert, der größte Defizit liegt beim Handel mit Italien und Deutschland. Jedoch gilt Deutschland weiterhin als der wichtigste Handelspartner Sloweniens.
Im ersten Quartal 2020 betrugen die Importe 10.792,8 Millionen EUR, Exporte dabei 10.207,0 Millionen EUR. Beide Handelsströmungen waren in diesem Zeitraum wesentlich geringer als 2019, die Einfuhren sind um 2,6 % und Ausfuhren um 9,4 % gesunken. Der Handelsbilanzüberschuss des ersten Quartals lag bei 585,5 Millionen EUR und das Verhältnis Export/Import bei 105,7 %.
Quelle: STAT