Im zweiten Quartal 2020 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal 2019 um 13 % gesunken. In der ersten Hälfte des Jahres 2020 sank das BIP im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2019 um 7,9 %. Saisonbereinigt sank das BIP im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 9,6 %.
Hauptursächlich für den Rückgang ist der schwächelnde Inlandskonsum und die darin enthaltenen Konsumausgaben der privaten Haushalte.
So gingen im zweiten Quartal 2020 die Inlandsausgaben um insgesamt 12 % zurück. Besonders betroffen ist der Absatzmarkt von Brennstoffen und der Dienstleistungssektor.
Der slowenische Durchschnittsverbraucher tätigt noch zurückhaltend Investitionen für Konsumausgaben des eigenen Haushalts, währenddessen die Baubranche ein Investitionsrückgang von 14,1 % zu verzeichnen hat. Noch schlimmer betroffen ist die Maschinen- und Werkzeugindustrie mit einem Investitionsrückgang von 26,2 %. Insgesamt zeigen sich die Anleger noch verhalten in ihrer Investitionsbereitschaft
Dank zahlreicher Hilfspakete und Coronamaßnahmen der slowenischen Regierung ist die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr nur um zwei Prozent gestiegen. Die Gesamtbeschäftigung belief sich im zweiten Quartal 2020 auf 1.023.200. Insbesondere wurden in der Kundenbetreuung und im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe, sowie in den verarbeitenden Branchen Arbeitsstellen abgebaut.
Quelle: SURS