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DIHK-Report: Jetzt die Chance nutzen, Innovationen voranzubringen

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Auch wenn die Corona-Krise den Innovationsvorhaben der deutschen Wirtschaft fürs Erste eine kalte Dusche verpasst hat: Die Unternehmen wollen wieder…

DIHK-Report
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Auch wenn die Corona-Krise den Innovationsvorhaben der deutschen Wirtschaft fürs Erste eine kalte Dusche verpasst hat: Die Unternehmen wollen wieder vermehrt in Neuerungen investieren. Das geht aus der aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 1.800 Unternehmen hervor.

Viele Projekte liegen bei den Betrieben auf Eis, weil Aufträge wegbrechen, Lieferketten reißen und die Eigenkapitaldecke abschmilzt. Dabei zeigten die Unternehmen zu Beginn der Pandemie erstmals seit zehn Jahren wieder mehr Innovationsbereitschaft. Knapp die Hälfte der vom DIHK befragten 1.800 Industriebetriebe und industrienahen Dienstleister wollten in den kommenden zwölf Monaten ihre Innovationsaktivitäten ausweiten. Die DIHK-Umfrage zeigt, dass weiterhin großer Handlungsbedarf bei den strukturellen Innovationshemmnissen besteht.

Zum Innovationshemmnis Nummer eins sind mittlerweile die bürokratischen Hürden geworden. So leiden laut Umfrage knapp zwei Drittel der Firmen unter den hohen gesetzlichen Auflagen, die Ressourcen binden statt für Innovation zur Verfügung zu stehen. Dazu zählen komplexe Zulassungs- und Genehmigungsverfahren ebenso wie das Ausbremsen von Klimaschutz in den Unternehmen durch kleinteilige Dokumentationspflichten. "Dass es auch anders geht, hat die Corona-Krise gezeigt. Die Bundesregierung ist den Unternehmen hier entgegengekommen und hat viele Vorschriften und Fristen näher an der betrieblichen Praxis orientiert," so DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

Bremsklotz Nummer zwei sind für Unternehmen die Lücken in der digitalen Infrastruktur. Mehr als die Hälfte der Betriebe fühlt sich der DIHK-Umfrage zufolge aufgrund von schlechter Internetverbindung und Funklöchern in ihren Innovationsaktivitäten eingeschränkt. "Die Unternehmen brauchen eine schnelle und lückenlose Internetversorgung. Es kann nicht sein, dass schon das Verfahren von der Planung bis zum Bau einer einfachen Mobilfunkantenne in Deutschland zwei Jahre dauert," sagt Wansleben. Das gehe aber nur mit politischem Rückenwind. Beim Erschließen von Grundstücken für neue Mobilfunkmasten oder bei der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren könne man durch ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft schneller vorankommen.

Die Umfrageergebnisse gibt es hier zum Download.

Quelle: DIHK

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