Siliko – ein Hochtechnologieunternehmen und aktueller Träger des Titels „Fabrik des Jahres 2024“ – zählt zu den führenden Entwicklern und Herstellern technisch anspruchsvoller Produkte aus Gummi, Elastomeren und thermoplastischen Werkstoffen. Als letztjähriger Gewinner wird das Unternehmen in diesem Jahr Gastgeber der Veranstaltung "Fabrik des Jahres 2025" in seinem Werk in Sevnica sein.
Das Unternehmen vereint komplexe 2K- und 3K-Technologien, die die Entwicklung fortschrittlicher, funktionaler und anpassungsfähiger Lösungen ermöglichen. Mit gezielten Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und nachhaltige Praktiken stärkt Siliko seine Rolle als Schlüsselakteur der slowenischen Industrie. Die Unternehmensvision basiert auf vertikaler Integration, Innovation und enger Vernetzung mit europäischen Märkten – mit dem Ziel, eine zentrale Schnittstelle zwischen Entwicklung und der Automobilindustrie der Zukunft zu werden.
Was bedeutet Ihrem Unternehmen der Titel „Fabrik des Jahres 2024“? Welche Auswirkungen hatte diese Auszeichnung auf Ihr Team und Ihr Geschäft?
Wir haben uns natürlich sehr über den Titel gefreut. Auf das Tagesgeschäft hatte es keinen großen Einfluss, aber es war auf jeden Fall eine wichtige Anerkennung für das gesamte Team. In der Vorbereitungsphase war die Zusammenarbeit vieler Beteiligter erforderlich, was das Team zusätzlich zusammengeschweißt hat. Und am Ende ist es besonders schön, so einen Titel als Kollektiv zu gewinnen.
Automatisierung, Innovationen und vertikale Integration gehörten zu den Hauptgründen für die Auszeichnung. Wie würden Sie im Unternehmen die wichtigsten Vorteile beschreiben, die Ihrer Meinung nach zum Titel geführt haben?
Vielleicht ist das eher eine Frage an die Jury, womit wir sie letztlich überzeugt haben. Wir haben unser Unternehmen vorgestellt, die Jury hat uns auch besucht. Ich denke, zu unseren Gunsten wirkten die Komplexität der vereinten Technologien und die hohe Anforderung unserer Endprodukte, die wir unseren anspruchsvollen Kunden als Lösung anbieten.
Ihr Unternehmen folgt den Prinzipien der Industrie 4.0. Wie beurteilen Sie deren Einfluss auf Ihren Wettbewerbsvorteil?
Wenn wir am Markt wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir mit der Zeit gehen, oder besser noch: der Zeit voraus sein. Aus diesem Grund setzen wir unsere Entwicklungen fort und wollen auf dem bereits Erreichten aufbauen – etwa durch die Einführung von künstlicher Intelligenz in unsere Produktionsprozesse.
Bei der Preisverleihung haben Sie auch den Preis für das beste Entwicklungs- und Ingenieurteam erhalten. Was zeichnet Ihr Entwicklungsteam Ihrer Meinung nach aus?
Siliko zeichnet sich durch eine ganzheitliche Entwicklung aus, vom Mischen der Materialien über die Serienproduktion bis hin zum eigenen Werkzeugbau. Darüber hinaus setzen wir stark auf Digitalisierung und eigene Automatisierung, wir führen recycelte Materialien ein und entwickeln patentierte Sicherheitslösungen.
Die Jury hob auch die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens hervor. Wie integrieren Sie nachhaltige Praktiken und Kreislaufwirtschaft in Ihre Produktionsprozesse?
Ein großer Teil unseres Umsatzes stammt aus dem Bereich elektrischer Batterien für E-Fahrzeuge, was unsere Ausrichtung auf nachhaltige technologische Lösungen verdeutlicht. Wie bereits erwähnt, befinden wir uns in der Entwicklungsphase bzw. haben recycelte Elastomere und Sicherheitsbelüftungsventile für Batteriesysteme entwickelt, was unsere Innovationskraft und Umweltorientierung unter Beweis stellt.
Zudem möchten wir auch unsere Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen bei der Entwicklung grüner Lösungen betonen, das trägt zu einem breiteren Einfluss auf die Umwelt bei und unterstützt auch die Gemeinschaft, insbesondere den Sport. So wurde der Futsal-Club Siliko aus Vrhnika im vergangenen Jahr erstmals slowenischer Meister.
Zum Abschluss – als Preisträger und diesjährige Gastgeber der Wahl zur Fabrik des Jahres: Welchen Rat würden Sie Unternehmen geben, die sich technologische Exzellenz, höhere Effizienz und nachhaltige Entwicklung zum Ziel gesetzt haben?
Ich denke, es ist undankbar, anderen Ratschläge zu geben, da jeder seinen eigenen Weg geht und Chancen auf seine Weise sucht. Es ist aber auf jeden Fall schön, wenn die Anstrengungen auch von außen anerkannt werden, das ist ein Beweis dafür, dass man gute Arbeit leistet und sich kontinuierlich weiterentwickelt.