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Trotz Rückgangs bleibt das slowenische Wirtschaftswachstum hoch

13.03.2019

Laut den neuesten Angaben des Statistischen Amtes der Republik Slowenien (Surs) ist die slowenische Wirtschaft in den letzten zwei Jahren stark gewachsen, schwächt sich aber jetzt leicht ab. Experten prognostizieren jedoch weiterhin ein Wachstum der slowenischen Wirtschaft, das aber kleiner wird als früher.

Im vierten Quartal 2018 war das slowenische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Nach ersten Schätzungen zufolge belief sich das BIP des vergangenen Jahres auf 45,948 Millionen Euro. Das sind 6,9 Prozent mehr als im Jahr 2017, berichtet Surs. Dank des deutlich höheren Wirtschaftswachstums als im Durchschnitt des Euroraums (1,2 Prozent) übertraf Slowenien im vergangenen Jahr den gesamten Währungsraum.

Im dritten Quartal haben zum 10,9-prozentigen Dienstleistungsexport am meisten "Reisen" bzw. der Konsum ausländischer Touristen beigetragen (fast 17 Prozent reales Wachstum), das 10,9-prozentige Wachstum des Dienstleistungsexports ist aber laut den Angaben von Surs auf den Export von sonstigen Unternehmensdienstleistungen, Baudienstleistungen und Versicherungen zurückzuführen.

Im Jahr 2018 trug die Auslandsnachfrage erheblich zu einem hohen Wirtschaftswachstum bei, obwohl das Exportwachstum geringer war als im Jahr 2017; die Exporte stiegen 2018 um 7,2 Prozent (2017 aber um 10,7 Prozent). Der Inlandsverbrauch wird auch immer wichtiger; 2018 stieg er um 4,6 Prozent, was der höchste Wert seit 2007 war.

Im letzten Jahr stieg der Inlandsverbrauch um 2,2 Prozent und im letzten Quartal um 2,1 Prozent. Der Verkauf im Dezember 2018 war 1,4 Prozent höher als im Dezember 2017 und 6,3 Prozent höher als im Dezember 2016, berichtete Surs. Die Haushalte gaben im letzten Quartal mehr für langlebige Güter wie Autos, Technik usw. aus.

Nach der Zeit des starken Wirtschaftswachstums wird nun eine Abkühlung prognostiziert. Alle Experten prognostizieren für Slowenien für dieses Jahr weiterhin ein Wirtschaftswachstum, jedoch weit abgeschwächter als im Vorjahr. Die Europäische Kommission prognostiziert ein Wachstum von 3,1 Prozent, während der Internationale Währungsfonds und das slowenische Institut für makroökonomische Analyse und Entwicklung (UMAR) ein Wachstum von 3,4 und 3,7 Prozent erwarten.

Quellen: Surs