Slowenien – klein auf der Karte, stark in Europa

09.03.2018

Wenn Slowenien geografisch überschaubar erscheint, treibt es als Wirtschaftsmacht Europa voran. Kaum ein Land der Europäischen Union weist ein höheres Wirtschaftswachstum auf. Insbesondere für Deutschland, ist Slowenien ein wichtiger Partner.

Den jüngsten Schätzungen der Europäischen Kommission zufolge, wuchs die slowenische Wirtschaft im Jahr 2017 um durchschnittlich 4,5 %. Damit kurbelt der kleine Riese im südöstlichen Mitteleuropa die Konjunktur der gesamten Eurozone kräftig an. Den Aufschwung verdankt es vornämlich der Produktion, sowie dem Groß- und Einzelhandel. Um einen größeren Zielmarkt zu erschließen, setzen slowenische Firmen zunehmend auf den europäischen Binnenmarkt. Dies zeigt sich insbesondere an den um 3,3 % gestiegenen Exporten. Zugleich wächst der Inlandsverbrauch wie der Anstieg von 2,8 % bei den Importen zeigt.

Slowenien präsentiert sich von seiner starken Seite. Neben Investitionen in die großen Sparten Produktion und Großhandel, entwickelt sich der noch anteilsmäßig kleine Sektor Transport und Lagerung. Hier sowie im gesamten Logistikbereich sehen Investoren große Zukunftsmöglichkeiten. Auch Deutschland investiert in Slowenien. Trotz der nominellen Zunahme der Investitionen, liegt Deutschland auf Platz 5 der größten Investoren. Die Liste führt Österreich vor Luxemburg, der Schweiz und Italien.

Das Wirtschaftsklima scheint günstig für weitere Investitionen und für erhöhtes Engagement in der slowenischen Wirtschaft.

Quelle: Europäische Kommission, Banka SlovenijeStatistikamt der Republik Slowenien