Slowenien in Zahlen: Arbeitslosenzahl fällt, Löhne steigen

23.01.2018

Die gute Wirtschaftskonjunktur Ende 2017 sorgte für günstige Bedingungen am slowenischen Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt war die Zahl der registrierten Arbeitslosen um 15.000 gesunken. Auch das Lohnwachstum setzte sich im privaten und im öffentlichen Sektor fort. Der Anstieg der Produktpreise slowenischer Hersteller wurde 2017 auch unter dem Einfluss höherer Rohstoffpreise verstärkt. Ebenso nahm die Zahl der Aufträge im Bausektor gegen Ende des Jahres zu.

Mit dem expandierenden Wirtschaftswachstum verbessert sich die Situation auf dem slowenischen Arbeitsmarkt weiter. Die Zahl der erwerbstätigen Personen steigt an und die kurzfristigen Beschäftigungserwartungen bleiben hoch. Einerseits konnten viele der registrierten Arbeitslosen in die Beschäftigung übergehen, andererseits ging die Zahl der Neuregistrierungen zurück, sodass die Arbeitslosenzahl weiterhin zurückgeht. Im Dezember 2017 waren ca. 85.000 Arbeitslose beim slowenischen Arbeitsamt gemeldet – 15.000 Personen weniger als im Dezember 2016.

Auch das Lohnwachstum baut sich im privaten und im öffentlichen Sektor weiter aus. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres stiegen die Löhne in beiden Sektoren um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Durch die hohe Aktivität im privaten Sektor war hier, vor allem im verarbeitenden Gewerbe und in einigen Marktdienstleistungen, das Wachstum am höchsten. Im öffentlichen Sektor hingegen hängt der Lohnanstieg mit der Abschaffung einiger Gehaltsanomalien und Arbeitnehmervorschüssen zusammen.

Gegen Ende des letzten Jahres stieg in Slowenien auch die Bautätigkeit. Dies spiegelt sich vor allem im Optimismus der Privatwirtschaft wider. Das Wachstum im Bereich des Ingenieurbaus kann als Resultat höherer staatlicher Investitionsausgaben gesehen werden.

Vergleichend zum Vorjahr sind die Erzeugerpreise für Industriegüter im Dezember mit rund 2 % leicht gefallen. Das Preiswachstum auf dem Inlandsmarkt liegt jedoch weiterhin hinter dem Anstieg der Preise auf den ausländischen Märkten. Zusammenfassend kann das Gesamtwachstum (in Slowenien) überwiegend auf die steigenden Rohstoffpreise zurückgeführt werden.

Quelle: UMAR