Deutsche Energieriesen Eon und RWE gehen Milliardendeal ein

12.03.2018

Die Energiekonzerne RWE und Eon streben eine neue Strategie im Energiemarkt an, bei der die RWE-Ökostromtochtergesellschaft Innogy auf beide Konzerne aufgeteilt werden soll.

RWE möchte fortan überwiegend in der Stromerzeugung tätig sein. Speziell stehen hier die Kohlestromerzeugung und die der erneuerbaren Energien im Fokus. Damit plant der Stromriese eine grünere Produktion und will gleichzeitig seine Kohle- und Gasgeschäfte ausbauen. In dem Sinne, habe RWE evtl. auch die Energiekraftwerke von EnBW im Visier.

Der Stromanbieter Eon hingegen möchte sich nun speziell auf seinen wichtigsten Geschäftsbereich mit Netzwerk und Kunden konzentrieren und diesen mit einem Teil des Unternehmens Innogy ausweiten.

Der Plan des bevorstehenden Milliardendeals kam für viele unverhofft, da sich der Kurs der beiden Stromriesen nun schlagartig ändern wird. Viele Angestellte der RWE-Tochtergesellschaft Innogy verbinden die Gefährdung ihres Arbeitsplatzes mit der bevorstehenden Aufspaltung. Auch einige Energieverbraucher befürchten einen Strompreisanstieg durch eine geringere Konkurrenz am Strommarkt.

Allerdings müssen die Pläne noch einige Hindernisse überwinden. Einerseits müssen die Aufsichtsräte der beiden Unternehmen über den Milliardendeal noch abstimmen. Andererseits gibt es kartellrechtliche Fragen, die überprüft werden müssen, bevor die Pläne umgesetzt werden können.

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