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2018 – Rekordjahr für Deutsch-Slowenischen Handel

12.02.2019

Deutschland ist der wichtigste Wirtschaftspartner Sloweniens. Folglich hängt das Wirtschaftswachstum Sloweniens direkt von der deutschen Wirtschaftslage ab. Das Jahr 2018 war für beide Länder sehr erfolgreich. Ersten Schätzungen zufolge bewegen sich die deutsch-slowenischen Wirtschaftsbeziehungen mit einem Handelsaustausch von über 11,8 Milliarden Euro im rekordhaft positiven Trend. Übermäßige Ängste sind trotz eines leichten Rückgangs des Wirtschaftswachstums überflüssig.

Im Jahr 2018 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.317,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.090,0 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt Destatis anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im Jahr 2018 um drei Prozent höher als im Jahr 2017, die Importe stiegen um 5,7 Prozent.

Von Januar bis Dezember 2018 exportierte Slowenien 9,2 Prozent mehr und importierte 11 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im Jahr 2017. In diesem Zeitraum erwirtschaftete Slowenien auch einen Überschuss im Auslandswarenhandel, der niedriger ausfiel als im Jahr 2017.

Deutschland ist Sloweniens wichtigster Handelspartner. Ersten Schätzungen zufolge hat Slowenien im Jahr 2018 Waren im Wert von 5,5 Milliarden Euro aus Deutschland importiert und Waren im Wert von 6,3 Milliarden Euro nach Deutschland exportiert, so das Statistische Amt Sloweniens. Das entspricht einem Fünftel aller slowenischen Ausfuhren. Im Vergleich dazu importierte Slowenien 2017 Waren im Wert von 5,3 Milliarden Euro aus Deutschland und exportierte Waren im Wert von 5,7 Milliarden Euro nach Deutschland. Insgesammt betrug das Außenhandelsvolumen zwischen Deutschland und Slowenien im Jahr 2018 11,8 Milliarden Euro mit einem Wachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Jahr 2018 erzielte Slowenien im Außenhandel mit Deutschland als eines der wenigen Länder der Europäischen Union einen Außenhandelsüberschuss von 800 Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als im Jahr 2017, als der Überschuss etwa 470 Millionen Euro betrug.

Das Münchner Ifo-Institut sagt voraus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung sinkt, eine Rezession aber nicht zu befürchten ist. Deutsche Analytiker gehen davon aus, dass sich Unsicherheiten im Jahr 2019 fortsetzen werden. Gründe gibt es mehrere: das Risiko von US-Zollen auf europäische Autos, der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, Zuname des internationalen Wettbewerbs, die unklaren Bedingungen für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und die instabile Situation in Italien und Frankreich.

Quellen: tagesschau.de, SURS