Wie funkioniert Smart Business?

Länderübergreifende Echtzeitvernetzung, Effizienz- und Produktivitätssteigerung, intelligente Technologien - Das Internet der Dinge und Dienste integriert b(r)uchfrei die physische und die digitale Welt. Das Konzept der Fabrik von Morgen („Smart Factory“) stützt sich dabei auf Informations- und Kommunikationstechnologien in CPS-Systemen.

© Fotolia/Mimi Potter

Bruchfreie Integration

Natürlich werden bereits heute in allen Schritten einer Wertschöpfungskette Informationstechnologien eingesetzt – allerdings in proprietären Insellösungen und nicht direkt über Sensoren, Aktoren und Netzwerke mit der physischen Welt verbunden und vernetzt. Wenn sich beispielsweise die Produktion auf Lieferengpässe einstellen muss, so dauert es mitunter Monate, bis die Information über die Schwankung in der Zulieferung in angepasste Prozesspläne eingeflossen und diese Pläne in der Fabrik realisiert sind. Smart Business ermöglicht die bruchfreie Integration dieser Schritte und damit eine höhere Adaptivität der Fabrik 4.0.

Informations- und Kommunikationstechnologien werden zwar schon seit der 3. Industriellen Revolution – der Informatisierung – in der Produktion zur Optimierung von Kosten und Effizienz eingesetzt und kommen auch in überlappenden Prozessen wie Logistik, Diagnose, Qualitätssicherung, Instandhaltung, Energiemanagement oder Mitarbeiterressourcenplanung zur Anwendung. Die unterschiedlichen IT-Systeme können jedoch aufgrund überwiegend abgeschlossener Architekturen nur mit sehr hohem Aufwand informationstechnisch integriert werden. Das ändert Smart Business – eine übergreifende Vernetzung der IT-Systeme sowie eine flexible Rekonfiguration des Produktionssystems werden über CPS möglich. Künftig sind die „Digitale Fabrik“ – also das virtuelle Abbild realer Produktionsstätten – und die physische Produktion in Echtzeit miteinander gekoppelt. Veränderungen im virtuellen Abbild führen unmittelbar zu Veränderungen in der realen Welt und umgekehrt. Smart Business ermöglicht echtzeitvernetzte Wertschöpfungsnetzwerke, die Unternehmens- und Ländergrenzen überschreiten.

Um die Ziele der dualen CPS-Strategie zu erreichen, müssen drei zentrale Anforderungen erfüllt sein:

  1. Horizontale Integration über Wertschöpfungsnetzwerke
  2. Digitale Durchgängigkeit des Engineerings über die gesamte Wertschöpfungskette
  3. Vertikale Integration und vernetzte Produktionssysteme